Problemstellungen

idee

Beispielhaft sind nachfolgend Problemstellungen aufgezeigt, für die im Wettbewerb “Teens4Kids” nach Lösungsvorschlägen gesucht wird:

Stellenwert von Gesundheit in den Kitas

Die gegenwärtige Diskussion um den Kita-Ausbau fokussiert auch einseitig auf die Förderung kindlicher Fähigkeiten und vernachlässigt die Gesundheit, obwohl sie ein zentraler Faktor für die Entwicklung von Kindern ist.

(Z.B. Kinder, die eine Tagesstätte mit einer guten Betreuungsqualität besuchen, erkranken seltener an einer Mittelohrentzündung oder an Neurodermitis als Kinder in Kitas mit einer schlechteren Betreuungsqualität.

Verpflegung in der KiTa am Nachmittag

Bei knapp 50% der KiTas gehören Kuchen und Kekse, bei ca. 9% Süßigkeiten zur Zwischenmahlzeit am Nachmittag. Zwar ist gegen den Verzehr einer geringen Menge an Süßigkeiten nichts einzuwenden. Aufgrund des häufig hohen Zucker- und Fettgehaltes ist aus ernährungsphysiologischer Sicht jedoch von Süßigkeiten im Rahmen der Zwischenmahlzeiten abzuraten

Geringe Qualität des Mittagessens in den KiTas

Mehr als  1,8 Millionen Kinder essen täglich in den KiTas zu Mittag, doch nur in jeder dritten Einrichtung entspricht das Angebot an Speisen auch den speziellen Bedürfnissen der Kinder.

Das Mittagessen enthält bei zwar genügend Kohlenhydrate, aber nur 50 %  der nötigen Gemüseportionen. Fleisch wird dafür in jeder vierten Einrichtungen zu oft und zu viel angeboten. Hinzu kommt, dass die Speisepläne den Nährwertgehalt, Zusatzstoffe und Allergene nicht ausreichend dokumentieren. Auf den Wunsch nach Diätkost geht nur fast jede fünfte KiTa ein.

Kostendefizit bei der Finanzierung des KiTa-Mittagessens

Für eine gesunde und ausgewogene Mittagskost in der KiTa müssten derzeit  4 Euro pro Tag ausgegeben werden; bislang zahlen Eltern im Schnitt aber nur 2,40 Euro für das Mittagessen im Kindergarten.

Ziel soll es sein, so die Experten, dass jedes Kind in Deutschland unabhängig von der finanziellen Situation seiner Eltern ein hochwertiges Mittagessen in der KiTa bekommt.

Zu viele übergewichtige Vorschulkinder

Krankhaftes Übergewicht im Kleinkind- und Vorschulalter stellt die Weichen für Adipositas in der Jugend und im Erwachsenenleben. Es gilt als Mittler für viele schwere chronische Leiden wie Typ 2- Diabetes, Darmkrebs, Herzinfarkt, Schlaganfall und Lebererkrankungen. Je früher präventive Maßnahmen in der Kindheit einsetzen, um eine anomale Gewichtszunahme zu begrenzen, umso höher ist die Chance auf ein künftig gesundes und langes Leben.

Sozialstatus beeinflusst die Kindergesundheit

Die bundesweit repräsentative Untersuchung zur gesundheitlichen Lage von Kindern und Jugendlichen in Deutschland (KiGGS) zeigt:

Gesundheitliche Belastungen entstehen vorzugsweise aus allergischen Erkrankungen wie  Heuschnupfen, Neurodermitis oder Asthma und durch Folgen von Unfällen im häuslichen Umfeld.  Abhängig vom sozioökonomischen Lebensumfeld sind Kinder und Jugendliche in Deutschland zunehmend unterschiedlich stark von langfristigen gesundheitlichen Risiken betroffen.

Kindergesundheit in Deutschland im internationalen Vergleich

Wenn Lebensbedingungen wie relative Armut, Gesundheit und Bildung von Kindern und Jugendlichen in den 29 Industrienationen miteinander verglichen werden, belegt Deutschland einen guten fünften Rang auf der aktuellen Unicef – Liste. Doch zwei negative Tendenzen mischen sich unübersehbar in die Erfolgsbilanz. Mädchen und Jungen in Deutschland sind deutlich häufiger übergewichtig und gravierend oft unzufriedener mit ihrem Leben als Gleichaltrige in anderen Ländern.

Übergewicht in Industrienationen

Übergewicht ist in allen Industrienationen zunehmend zum Problem geworden. Der Anteil übergewichtiger Kinder beträgt mittlerweile im Minimum mehr als 10 %; in den USA, in Griechenland und in Kanada sogar mehr als 20 %. Doch einige Länder wie Belgien, Frankreich, Spanien und Großbritannien konnten diesen Trend umkehren. Der Anteil Übergewichtiger sinkt dort in den letzten Jahren.

Deutschland hat diese Trendwende noch nicht geschafft.

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