Intelligente Investitionen in die Gesundheitsvorsorge prioritär Das Copenhagen Consensus Projekt und die Gestaltung der post-2015 Entwicklungsagenda
Wenn 75 Milliarden Dollar (immerhin 15 % des aktuellen Etats für die Entwicklungshilfe insgesamt) für humanitäre Zwecke über vier Jahre hinweg für die Welt frei zur Verfügung ständen – wohin sollten sie fließen?
Diese Frage bearbeitet ein Kreis von mehr als 60 Ökonomen, darunter vier Nobelpreisträger, im Copenhagen Consensus Projekt. Anliegen der Initiative ist es, eine wissenschaftlich begründeten Rangliste für Investitionen zur Lösung von globalen Problemen in der Welt zu erstellen. Ob und wie mit den Einsatz begrenzter finanzieller Ressourcen ein größtmöglicher Nutzeffekt zu erzielen sei, gilt als Maßstab jeder Idee und wird mit dem Methoden der Wohlfahrtsökonomie berechnet
Im Ranking der ebenso am dringlichsten wie am effizientesten zu lösenden Probleme in der Welt bewerten die Wissenschaftler Themen der Gesundheitsförderung überraschend, da abweichend von der öffentlichen Meinung, am höchsten. So enthalten acht der ersten zehn Vorschläge auf der im Jahr 2012 vorgelegten Prioritätenliste Empfehlungen zur Vermeidung von Krankheiten in den Entwicklungsländern.