Epigenetik als Impuls für die Primärprävention des Metabolischen Syndroms – Das Konzept der Vegetativen Prägung
Fehlernährung, negativer Stress und Xenobiotika (organismusfremde Stoffe) verstärken durch eine Fehlprogrammierung des vegetativen Nervensystems im frühesten Kindesalter die Veranlagung für chronische Erkrankungen im späteren Leben und für nachfolgende Generationen. Störungen, die durch diese drei Faktoren ausgelöst werden, können so das Risiko für Adipositas, für Diabetes mellitus und für Herz-Kreislauferkrankungen, für Stressüberempfindlichkeit erhöhen und für kognitive Defizite sowie zu vermehrten Autoimmunreaktionen führen – bei Betroffenen und ihren Nachkommen. Diese Fehlschaltungen sind nicht im Erbgut angelegt, sondern werden in der Interaktion zwischen dem sich entwickelnden Organismus und der Umwelt erworben. Und hier liegt zugleich eine große Chance, mit Hilfe einer entwicklungsbiologisch basierten primären Präventivmedizin das Risiko für das Metabolische Syndrom nachhaltig zu mindern.


