Die innere Stoffwechseluhr mit Ernährung umstellen
Ändert sich die Zusammensetzung der Mahlzeiten, kann dies auch die Taktung und das zeitliche Zusammenspiel von Stoffwechselvorgängen beeinflussen. Der Stoffwechsel wird sowohl von endogenen Schrittmachern als auch von exogenen Impulsen gesteuert, infolge deren sich Abläufe innerhalb von 24 Stunden, also zirkadian, wiederholen. Maßgeblicher innerer Taktgeber ist die bildhaft als zentrale Uhr umschriebene Schaltung im Hypothalamus, die die zirkadian regulierbaren Clock-Gene im Tagesablauf regelmäßig wiederkehrend aktiviert bzw. deaktiviert und außerdem zeitliche Abfolgen in den peripheren Organen, wie z.B. Leber oder Niere, mitbestimmt. Wichtigster äußerer Taktgeber für Stoffwechselabläufe ist das Licht.
Eine Desynchronisation zwischen den zentralen und den peripheren Zeittaktgebern, ausgelöst beispielsweise durch die Nahrungsaufnahme, gilt international als ein Faktor für die Zunahme von Stoffwechselstörungen, insbesondere von Diabetes und krankhafter Fettsucht. Umgekehrt könnte der Konsum von gesundheitsförderlichen Lebensmitteln zum optimalen Zeitpunkt im Tagesrhythmus mithelfen, Erkrankungen vorzubeugen.